Nichtkommerzielles Leben im Internet – global miteinander und füreinander

Viele Internetseiten und Blogs befassen sich schon mit alternativen Formen von Ver-, Be- und Entsorgung jenseits von Tausch und Abrechnung.
Hier eine kleine Auswahl.
Einige davon werden im weiteren Leben dieses Blogs noch eingehend beleuchtet und genauer vorgestellt.

www.keimform.de

http://www.freie-gesellschaft.de/wiki/Hauptseite

http://www.de.freecycle.org/

http://odc.betahaus.de/about/

http://www.bookcrossing.com/

http://www.trial-error.org/

https://mensch.coop/

Und global

http://moneyless-world.info/

https://demonetize.it/

http://peerconomy.org/wiki/Main_Page

http://www.giftflow.org/

Freeconomy: http://www.justfortheloveofit.org/

https://ecobasa.org/

http://en.wikipedia.org/wiki/Really_Really_Free_Market

http://www.whopools.net/

http://www.unlibrary.com/

http://onelovee.org/

Utopischer Reiseführer

http://neustartschweiz.ch/
“Neustart Schweiz” ist ein Verein von Menschen, welche die Ideen aus einem meiner liebsten utopischen Büchern genauso toll fanden wie ich und sie wollen.

Hier ein Buchbeschreibung aus dem großen Netz:

“Olten – alles aussteigen”
1991 von P.M. (Paranoia City Verlag ISBN 3 907522 08 7)

“OLTEN – ALLES AUSSTEIGEN handelt im Jahre 1997, wenn die Schweiz sichzur Region Olten aufgelöst haben wird. Dann werden die Menschen in Großhaushalten leben, geldlos und fast ohne Uhren. Die Eisenbahn
zirkuliert noch, wenn auch langsamer. Mit ihr und anderen Mitteln reisen
drei alte Freunde zum Treffen der Historiker nach Olten.
Einer steigt von der Bergen herab und erzählt von seiner Sicht der Neuen Dinge.
Der andere bereist den Jura, Hochburg des Hightech und der Dritte kommt aus der Großstadt Zürich.
Aber zunächst führt uns P.M. vom Grimselpass hinab durch die Niederungen unseres von Abstrusitäten und Widersprüchen strotzenden Alltags hin zur Unvermeidlichkeit der Großhaushalte.
P.M. hat seine Überlegungen und Berechnungen zu den Großhaushalten
angestellt: Die Sache hat Hand und Fuß; an der Machbarkeit soll es nicht liegen. Darum ist dieses Buch als Vorschlag gedacht: “Wie es auch gehen könnte, statt abwärts in die ökologische Katastrophe.” (aus dem Klappentext).
Hier hat seit langer Zeit ein libertärer Schriftsteller wieder das Zeug dazu, Faktenkenntnis mit visionärer Kraft zu verbinden und das ganze in den Dienst einer mutigen Utopie zu stellen.
Das “ernsthafteste” Buch von P.M. (unterstützt von Urban Gwerder und Daniel de Roulet) und auf jeden Fall das überzeugendste.

Lena Meyer-Landrut

… wurde zwar beim Eurovision Songcontest dieses Jahr auf Platz 10 durchgereicht, aber dafür hat sie letztes Jahr in einem Interview mit Ö3 was schönes gesagt. Auf die Frage, was sie verändern würde, antwortete sie: [mejsaudio src="http://www.keimform.de/wp-content/uploads/2011/05/lml-geld-soll-abgeschafft-werden.ogg" type="audio/ogg"]
From: keimform.deBy: StefanMzComments

Eine Welt ohne Geld?

So stellt sich die Oya-Illustratorin die geldlose Produktion vor (zum Vergrößern klicken)Wie gleichberechtigt und freiwillig produziert werden kann

[Der folgende Artikel wurde in der Oya 8 veröffentlicht, deren Thema das „Geldbeben“ ist.]

Das Geld spielt in unserer Gesellschaft eine so große Rolle, dass es schwierig ist, sich eine Welt ohne Geld vorzustellen. Arbeiten die Menschen nicht nur, um Geld zu verdienen?

Würden Firmen ohne die Erwartung von Profiten etwas produzieren? Wahrscheinlich eher nicht. Doch für das Tun der Menschen spielt das Geld keine so große Rolle, wie man gewöhnlich denkt. Weniger als 40 Prozent der in Deutschland geleisteten Arbeiten werden bezahlt, der größere Teil wird nicht entlohnt: Tätigkeiten im Haushalt, private Pflege- und Betreuungsleistungen sowie ehrenamtliche Tätigkeiten. Gerade weil sie unbezahlt sind, werden diese Tätigkeiten in unserer Gesellschaft meist nicht sehr ernst genommen, doch ohne sie würde alles zusammenbrechen. Und sie demonstrieren eindrucksvoll, dass Menschen für andere nützliche Dinge tun, auch wenn sie nicht mit Geld „bestochen“ werden.

Auch im Internet spielen weitgehend geldfreie Formen der Produktion eine wichtige Rolle. Für Freie Software, wie das Betriebssystem Linux oder den Browser Firefox, und Freie Inhalte, wie die Internet-Enzyklopädie Wikipedia oder das OpenStreetMap-Projekt, muss ich nichts bezahlen. Ich darf sie nutzen, an andere weitergeben, und sogar – wenn ich die entsprechenden Kenntnisse habe – erweitern und verbessern; und das alles kostet mich keinen Cent.

Bedürfnisorientierte Produktion

Bisweilen wird Freie Software von Firmen produziert, die damit auf indirektem Weg Geld verdienen, z.B. über den Verkauf von Supportverträgen, Dokumentation oder passender Hardware. Doch in vielen Fällen steht hinter solchen Projekten eine Community von Menschen, die sich freiwillig und unentgeltlich engagieren, weil ihnen das dort entstehende Produkt wichtig ist oder weil sie die Tätigkeit genießen. Anderen geht es darum, etwas zu lernen, ihre Kenntnisse zu demonstrieren oder der Community etwas zurückzugeben. Es gibt viele Gründe, warum Menschen sich engagieren – auch ohne Geld.

Entsprechend den Vorstellungen der modernen, neoklassischen Wirtschaftstheorie entstehen Firmen zur Reduzierung von sogenannten Transaktionskosten (Ronald Coase). Das heißt, als Unternehmer meine Angestellten zu beauftragen, ist für mich günstiger, als jede einzelne Leistung einzukaufen. Die Angestellten haben den Vorteil, im Voraus zu wissen, welche Einnahmen sie erwarten können, statt sich täglich auf dem Markt bewähren zu müssen, aber sie sind Teil eines hierarchischen Systems und müssen den Anweisungen der Geschäftsführung folgen. Beziehungen auf dem Markt spielen sich dagegen zwischen formell Gleichberechtigten ab, sind jedoch rein funktionell: Die anderen interessieren mich nur als Tauschpartner, die mir etwas verkaufen oder abkaufen können.

Die Neoklassik kennt keine anderen Formen außer dem Markt und der Firma, doch die Communities von Menschen, die gemeinsam produzieren, zeigen, dass es auch anders geht. Anders als in Firmen sind alle freiwillig dabei, niemand erteilt den anderen Befehle. Deshalb wird diese Produktionsweise als Peer-Produktion bezeichnet: Die Beteiligten arbeiten auf gleichberechtigter Basis (als „Peers“) zusammen.

Und anders als auf dem Markt sind die anderen keine potenziellen Tauschpartner, sondern Menschen, die mit mir zusammen zu einem Ziel beitragen, das uns wichtig ist. Bei solchen Projekten geht es also ums Beitragen statt ums Tauschen. Beitragen ist im Gegensatz zum Tauschen kein Nullsummenspiel: Wenn ich beim Tauschen bzw. (Ver-)Kaufen ein „gutes Geschäft“ gemacht habe, bedeutet dies allzu oft, dass jemand übers Ohr gehauen wurde. Wenn dagegen jemand gute Beiträge liefert, gewinnen alle Beteiligten.

Solange die Produzenten Verkäufer sind und die Nutzer Käufer, arbeiten alle tendenziell gegeneinander: Die Einnahmen des einen sind die Kosten des anderen. Und ein höherer Marktanteil für einen Produzenten schmälert die Einnahmen desjenigen, der dasselbe produziert, weshalb die Produzenten zwangsläufig in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Derselbe Interessengegensatz wie zwischen Verkäufern und Käufern besteht zwischen Angestellten und Inhabern bzw. Geschäftsführung einer Firma: Erstere wollen zu möglichst günstigen Konditionen ihre Arbeitskraft verkaufen; letztere wollen ein Maximum an Arbeitskraft für möglichst wenig Geld erhalten. Diese Gegensätze fallen bei der bedürfnisorientierten Peer-Produktion weg, da meine Bedürfnisse nicht auf Kosten der Bedürfnisse anderer gehen müssen. Im Gegenteil: Alle Beteiligten unterstützen sich gegenseitig bei der Befriedigung ihrer Bedürfnisse, was für alle von Vorteil ist.

Die verschiedenen Geldfunktionen und wer sie übernimmt

Produktion findet also nicht nur des Geldes willen statt. Doch ist eine Welt ganz ohne Geld möglich? Dafür müssen wir die drei Funktionen von Geld betrachten und uns fragen, was gegebenenfalls an ihre Stelle treten könnte: Geld ist die Triebkraft der Produktion in den Firmen, Geld ist der Motivator, um arbeiten zu gehen, und Geld regelt die Verteilung: Wer Geld hat, kann sich Ressourcen und Güter kaufen, wer keines hat, geht leer aus.

Wir haben schon gesehen, dass die erste Geldfunktion bei einer bedürfnisorientierten Produktion entfällt. Bedürfnisse spielen im Kapitalismus ebenfalls eine Rolle, denn niemand kann ein Produkt verkaufen, nach dem kein Bedürfnis besteht. Doch hier sind die Bedürfnisse nur Mittel zum Zweck der Geldvermehrung, so dass sich Firmen bemühen, das Bedürfnis nach ihren Produkten bei potenziellen Kundinnen und Kunden überhaupt erst zu wecken.

Bedürfnisorientierte Produktion darf nicht dahingehend missverstanden werden, dass jede und jeder nur für sich produziert. Peer-Produktion beginnt zwar oft dort, „wo’s ihre Entwicklerinnen und Entwickler juckt“, wie Eric Raymond, einer der Pioniere der Freien Software, sagte, aber gleichzeitig entstehen dabei immer auch für andere nützliche Güter. Und häufig beteiligen sich Menschen nicht aufgrund konsumtiver, sondern aufgrund produktiver Bedürfnisse: Sie machen etwas, weil sie es gerne machen, weil sie etwas lernen oder weil ihnen die Menschen wichtig sind, für die sie es machen.

Ungezwungene Produktion für andere

Dass Peer-Produktion immer auch Produktion für andere ist, widerspricht gängigen ökonomischen Vorstellungen, wonach die Alternative zum Markt eine Art Robinson-Modell ist: Alle würden nur noch für sich oder ihre Familie produzieren; Kooperation größeren Stils fände nicht mehr statt. Dass man mit so einem isolierten Modell nicht weit kommt, ist klar. Als weitere Alternative wird die zentralisierte Planwirtschaft – der verflossene „Realsozialismus“ – genannt: Die ganze Gesellschaft funktioniert nach dem Modell einer Firma. Das Management, die Planerinnen und Planer geben vor, was alles zu tun ist, verteilen die zu erledigenden Aufgaben und überwachen, dass sie ordnungsgemäß erledigt werden. Diese Alternative hat historisch nicht sonderlich gut funktioniert und klingt wenig attraktiv: Man ist weiterhin abhängiger Angestellter, jetzt allerdings des Staats, und muss tun, was die Vorgesetzten sagen.

Peer-Produktion ist dagegen Produktion für andere, die nicht erzwungen wird und nicht des Geldes willen stattfindet. Peers produzieren für andere, weil sie es können und weil es eine Möglichkeit ist, weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden. Denn je mehr Menschen die Ergebnisse eines Projekts nutzen, desto mehr potenzielle Beitragende gibt es, da die Beitragenden meist nach und nach aus dem Kreis der Nutzerinnen und Nutzer dazustoßen. Wenn ein Projekt nicht mit anderen teilt und für andere mitproduziert, nimmt es sich die Chance, „Nachwuchs“ zu gewinnen.

Die Aufgabenverteilung bei Peer-Projekten erfolgt in einem offenen Prozess, für den sich der Begriff „Stigmergie“ etabliert hat. Die Beteiligten hinterlassen Hinweise (griechisch stigmata) auf begonnene oder gewünschte Arbeiten, die andere dazu anregen, sich darum zu kümmern. Diese Zeichen, etwa To-Do-Listen und Bug-Reports in Softwareprojekten oder „rote Links“ auf noch nicht existierende Artikel in der Wikipedia, bilden einen wichtigen Teil der Kommunikation.

Alle Beteiligten folgen den Zeichenspuren, die sie am meisten interessieren, und sorgen auf diese Weise sowohl für eine automatische Priorisierung der offenen Aufgaben – was mehr Menschen am Herzen liegt, wird im allgemeinen schneller erledigt – als auch dafür, dass die unterschiedlichen Kenntnisse und Fähigkeiten der Beitragenden nahezu optimal eingesetzt werden. Man arbeitet zumeist an dem, was man sich am ehesten zutraut. Und da man sich aussucht, ob und wo und wie viel man mitarbeitet, sind die Beteiligten motivierter als Menschen, denen eine Aufgabe zugeteilt wird oder die als Angestellte oder Selbständige auf dem „freien Markt“ nur wenig Alternativen haben. Somit wird auch die zweite Geldfunktion entbehrlich. Peer-Produktion zeigt, dass Geld keineswegs der einzige Motivator ist.

Die unangenehmen Aufgaben

Aber reicht das? Was passiert, wenn man das Modell der Peer-Produktion auf alle Bereiche der Gesellschaft projiziert? Was wäre, wenn sich für bestimmte Aufgaben keine Freiwilligen finden, weil sie von allen als unangenehm, gefährlich oder aus anderen Gründen unattraktiv empfunden werden? Ein geldbasiertes System zwingt die schwächsten Glieder der Gesellschaft zur Übernahme solcher Aufgaben – diejenigen, die keine anderen Möglichkeiten zum Geldverdienen haben. Dass das eine gute Lösung ist, würden nur Zyniker behaupten – aber wie geht es anders?

Manche dieser Aufgaben würden sich wahrscheinlich als verzichtbar erweisen; wo das nicht der Fall ist, bleiben Automatisierung, Umorganisation und faire Aufteilung als Lösungen. Die Automatisierung hat seit Beginn der „industriellen Revolution“ schon enorme Wirkungen entfaltet; immer größere Teile der Produktion werden ganz oder teilweise automatisiert.

Allerdings stellt im Kapitalismus der Lohn eine Grenze der Automatisierung dar. Je schlechter bezahlt ein Job ist, desto schwieriger wird es, ihn ohne Mehrkosten zu automatisieren. Deshalb lohnt sich dies bei vielen undankbaren Tätigkeiten, wie etwa Putzen, gemäß der kapitalistischen Kalkulation nicht. Anders bei der Peer-Produktion: Wenn es hier Aufgaben gibt, an deren Erledigung alle oder viele interessiert sind, die aber niemand selbst tun will, dann ist der Anreiz, sie ganz oder teilweise zu automatisieren, sehr hoch. Und da die Automatisierung von Tätigkeiten selbst eine spannende und herausfordernde Beschäftigung ist, sind die Chancen, dafür Freiwillige zu finden, sehr viel besser.

Wo dies unmöglich ist, dürften sich Tätigkeiten häufig so umgestalten lassen, dass sie angenehmer werden. Im Kapitalismus finden manche Arbeiten unter sehr schlechten Bedingungen statt. Man denke an eine Angestellte, die um vier Uhr morgens Büros putzen soll. Das würden gleichberechtigte, freiwillig kooperierende Menschen von sich aus nicht so organisieren. Automatisierung und Umorganisation lassen sich auch kombinieren. Beispielsweise werden in einigen spanischen Städten heute Müllautos mit Greifarmen eingesetzt, mittels derer die Mülltonnen vom Fahrerhaus aus ferngesteuert aufgenommen und geleert werden. So kommt niemand mehr mit dem Müll direkt in Berührung, und die Müllabfuhr wird zu einer einem Videospiel ähnlichen Geschicklichkeitsaufgabe, für die sich leicht Freiwillige finden.

Falls weder Automatisierung noch Umorganisation greifen, ist ein Pool von unangenehmen Aufgaben denkbar, von denen jede und jeder anteilig einige übernimmt. Wenn sich so alle oder die meisten an der Erledigung dieser Aufgaben beteiligen, hat niemand sehr viel damit zu tun, und was alle machen müssen, ist erfahrungsgemäß auch weniger schlimm.

Gemeingüter und Besitz produzieren

In jeder Gesellschaft verhalten sich die Menschen zur Natur und zu den Produkten ihres Tuns in einer Weise, die dieser Gesellschaft entspricht. Im Kapitalismus werden Ideen, Produkte und natürliche Ressourcen vorwiegend als Eigentum betrachtet, das nur mit Zustimmung der Eigentümerin oder des Eigentümers – und in aller Regel gegen Geld oder eine andere Gegenleistung – den Besitzer wechseln kann. Bei allgemeiner Peer-Produktion werden sie dagegen zu Gemeingütern und Besitz, denn wo das Geld überflüssig wird, verliert auch das Eigentum, also die Berechtigung, Dinge „zu Geld zu machen“, seine Bedeutung. Etwas zu besitzen, bedeutet dagegen, es zu benutzen: Die Wohnung, die ich gemietet habe, ist mein Besitz, aber das Eigentum meines Vermieters.

Gemeingüter (englisch commons) sind Güter, die von einer Gemeinschaft produziert oder gepflegt werden und die für die Nutzerinnen und Nutzer nach gemeinsam festgelegten Regeln verfügbar sind. Freie Software und Freie Inhalte sind Gemeingüter, die alle nicht nur nutzen, sondern auch verändern und weiterentwickeln dürfen. Wasser, Luft, Wälder und Land galten oder gelten in vielen Gesellschaften als Gemeingüter, die von größeren oder kleineren Gruppen genutzt und gepflegt wurden und werden.

Peer-Produktion basiert auf Gemeingütern und bringt ihrerseits neue Gemeingüter hervor. Deswegen spricht der US-amerikanische Jurist Yochai Benkler, der den Begriff geprägt hat, auch von commons-based peer production. Das von Peers produzierte Wissen – ob Software, Inhalte oder Freies Design, freie Bauanleitungen und Konstruktionspläne, die die Herstellung, Nutzung und Wartung materieller Güter dokumentieren – wird zum Gemeingut, das andere anwenden und weiterentwickeln können. Aber Peer-Produktion kann nicht nur Informationen, sondern auch Infrastrukturen und materielle Güter hervorbringen. So sind in vielen Städten Freie Funknetze entstanden, die allen in der Umgebung kostenlosen drahtlosen Internetzugang ermöglichen. Häufig sind diese Projekte als „Mesh-Netzwerke“ organisiert, die ohne privilegierte Server auskommen – alle beteiligten Computer sind gleichberechtigt. Mittels solcher dezentraler, selbstorganisierter Netzwerke können sich die Menschen nicht nur mit Kommunikationsmöglichkeiten versorgen, sondern auch mit Energie und Wasser. Selbstorganisierte commonsbasierte Projekte zur Wasserversorgung existieren beispielsweise in Südamerika.

Gleichzeitig sind auch erste offene Einrichtungen für die Produktion materieller Güter entstanden. Hackerspaces und Fab Labs werden von Freiwilligen betrieben und verfügen oft über computergesteuerte Maschinen – z.B. Fräsmaschinen und sogenannte 3D-Drucker oder Fabber –, die eine weitgehend automatisierte Produktion kleiner Stückzahlen ermöglichen. Die Baupläne der verwendeten Maschinen werden nach Möglichkeit selbst als Freies Design offengelegt, und man arbeitet daran, dass sich mit ihnen wiederum mindestens gleichwertige Maschinen herstellen lassen. So schafft sich die commonsbasierte Peer-Produktion selbst die Basis für ihre weitere Ausbreitung und gleichzeitig für die Versorgung der Menschen mit dem, was sie zum Leben brauchen.

Wo die Dinge als Gemeingüter und Besitz produziert werden, wird die Frage der Verteilung, die letzte noch offene Geldfunktion, viel entspannter. Ich kann beliebig viele Lebensmittel verkaufen, aber nur eine sehr begrenzte Anzahl essen. Dasselbe gilt für alle anderen Güter: Jedes Bedürfnis, sie zu nutzen, ist tendenziell begrenzt. Grenzenlos ist nur die Möglichkeit und gegebenenfalls das Interesse, sie zu Geld zu machen. Aber diese Möglichkeit verschwindet in einer Welt, wo die Produktion bedürfnisorientiert erfolgt und niemand kaufen und verkaufen muss.

Gemeinsam gute Entscheidungen fällen

Peers produzieren für sich und andere. Ich tue etwas für die anderen und vertraue darauf, dass die anderen etwas für mich tun. Alle suchen sich die Bereiche aus, die ihnen wichtig sind oder gut gefallen. Auch wenn einige gar nichts machen, ist das kein Problem, solange nur genügend andere aktiv werden. Dabei funktioniert Peer-Produktion immer nur dann, wenn man die anderen tatsächlich als Peers, als ebenbürtig begreift. Einzelne können sich nicht auf Kosten der anderen verwirklichen, weil die anderen nicht dumm sind und sie dabei nicht unterstützen werden – und ohne Unterstützung kommt man nicht weit.

Auch eine peer-produzierende Gesellschaft wird entscheiden müssen, wie die vorhandenen Ressourcen eingesetzt werden – produziert man lieber Lebensmittel für alle oder Biosprit, damit einige nach Erschöpfung der Ölvorräte weiter Auto fahren können? Setzt man für die Energieversorgung lieber auf dezentrale erneuerbare Energiequellen oder auf Atomkraftwerke, die die Menschen in ihrer Umgebung einem unkalkulierbaren Risiko aussetzen und die kommenden Generationen jahrtausendelang mit Verpflichtungen belasten? Baut man am schönsten Punkt der Küste lieber ein Kulturzentrum, das alle nutzen können, oder ein Schloss für jemanden, der sich für etwas Besseres hält? Wer verstanden hat, wie und warum Peer-Produktion funktioniert, wird wohl wenig Zweifel haben, wie die Antworten auf diese Fragen ausfallen dürften. Aber das Wichtigste ist, dass sie gestellt und beantwortet werden können von denen, die sie angehen – uns allen.

From: keimform.deBy: Christian SiefkesComments

Input Exner: Attac-Kongress “Jenseits des Wachstums?!” – 20.-22.Mai, TU Berlin

Hier die Eckpunkte des Inputs, den ich zum Auftaktpodium des Attac-Kongresses “Jenseits des Wachstums?!” in Berlin am Freitag, dem 20.Mai am Abend geben will. Podium/Forum: Auftaktpodium, „Jenseits des Wachstums?!“ von Andreas Exner Weltweit dominiert die kapitalistische Produktionsweise das Leben der Menschen. Sie unterliegt einem Drang und Zwang zum Wachstum, der sozial und ökologisch verheerend ist. Anders als historisch [...]
From: social-innovation.orgBy: Andreas ExnerComments

Umsonstladen in Weißensee sucht Beteiligung

Der Umsonstladen ist voraussichtlich die nächsten 2 Monate geschlossen, da wir zu wenig Leute sind um die Öffnungszeiten und das Drumherum zu gewährleisten. Wenn du uns unterstützen willst, damit der Laden wieder regelmäßig geöffnet hat, dann schreib uns doch:

umsonstladen@kubiz-wallenberg.de

Liebe Grüße,

die Free-Shop-Crew

Öffnungszeiten:

Dienstag: 16-19 Uhr (nur für Frauen/Lesben/Trans*), Donnerstag: 16-19 Uhr

Der Umsonstladen im KuBiZ versteht sich auf der einen Seite als Umverteilungsort für funktionstüchtige Gegenstände (zbsp. Bücher, Werkzeug, Musikinstrumente), die Leute im Laden abgeben können und dann von anderen weitergenutzt werden. Auf der anderen Seite soll der Umsonstladen Raum bieten für kulturelle und politische Veranstaltungen, soziale Begegnung. sowie gleichberechtigte Wissenweitergabe und Vernetzung. Der Laden ist offen für alle und nicht geknüpft an sog. „Bedürftigkeit“. Uns ist dabei wichtig sichtbar zu machen, dass der Waren- und Geldwert gesellschaftlich gemacht ist und nicht irgendeine „natürliche“ Erscheinung, die unveränderlich wären und auf die Menschen keinen Einfluss hätten.

Falls du Lust hast uns zu helfen den Umsonstladen zu gestalten und zu betreiben, Veranstaltungen zu planen und durchzuführen oder Ideen und Anregungen für uns hast, kannst du uns einfach über die e-mail Adresse unten erreichen oder einfach während der Öffnungszeiten zu uns kommen.

Wir freuen uns auf euch!
Eure Freeshop-Crew

Bei Interesse kontaktieren: Umsonstladen@KuBiZ-Wallenberg.de

 

Umsonstladen

Der Umsonstladen ist vorraussichtlich die nächsten 2 Monate geschlossen, da wir zu wenig Leute sind um die Öffnungszeiten und das Drumherum zu gewährleisten. Wenn du uns unterstützen willst, damit der Laden wieder regelmäßig geöffnet hat, dann schreib uns doch:

umsonstladen@kubiz-wallenberg.de

Liebe Grüße,

die Free-Shop-Crew

 

Öffnungszeiten:

Dienstag: 16-19 Uhr (nur für Frauen/Lesben/Trans*), Donnerstag: 16-19 Uhr


Der Umsonstladen im KuBiZ versteht sich auf der einen Seite als Umverteilungsort für funktionstüchtige Gegenstände (zbsp. Bücher, Werkzeug, Musikinstrumente), die Leute im Laden abgeben können und dann von anderen weitergenutzt werden. Auf der anderen Seite soll der Umsonstladen Raum bieten für kulturelle und politische Veranstaltungen, soziale Begegnung. sowie gleichberechtigte Wissenweitergabe und Vernetzung. Der Laden ist offen für alle und nicht geknüpft an sog. „Bedürftigkeit“. Uns ist dabei wichtig sichtbar zu machen, dass der Waren- und Geldwert gesellschaftlich gemacht ist und nicht irgendeine „natürliche“ Erscheinung, die unveränderlich wären und auf die Menschen keinen Einfluss hätten.

Falls du Lust hast uns zu helfen den Umsonstladen zu gestalten und zu betreiben, Veranstaltungen zu planen und durchzuführen oder Ideen und Anregungen für uns hast, kannst du uns einfach über die e-mail Adresse unten erreichen oder einfach während der Öffnungszeiten zu uns kommen.

Wir freuen uns auf euch!
Eure Freeshop-Crew

Bei Interesse kontaktierenUmsonstladen@KuBiZ-Wallenberg.de

Was ist los in Brandenburg?

Kennlern- und Bautage in Wukania
Zum Beispiel der Projektehof „Wukania“. Der ist Teil von der „Projektwerkstatt auf Gegenseitigkeit“ (PAG) eine antikapitalistische Stiftung, die Land im ehemaligen Osten kauft und sie somit dem Markt entzieht. Sich das genauer anzuschauen lohnt sich.

Website der PAG:
www.gegenseitig.de

Zur Entschärfung von Privateigentum

  • Frei-Räume für alternative Lebensentwürfe und Ökonomien schaffen
  • Eigentum an Immobilien durch Entprivatisierung und Leihe neutralisieren
  • beim Projektaufbau den Einfluss von Banken und Spekulanten reduzieren

die Projektwerkstatt

  • Aufbau, Sicherung und Vernetzung eigenverantwortlicher Wohn-, Lebens- und Arbeitsprojekte unterstützen
  • emanzipatorische und solidarische Lebensweisen und Wirtschaftsformen fördern
  • selbstverwaltete Projekte vom wirtschaftlichen Druck durch Kreditzinsen und Mietzahlungen entlasten

auf Gegenseitigkeit

  • das gemeinschaftliche Vermögen durch kontinuierliche Aktivitäten der NutzerInnen sichern und stärken
  • die vielfältigen und unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten aktiv ausbalancieren
  • Vertrauen und Transparenz für GeldgeberInnen durch sorgsame Verwendung der Mittel herstellen

Le socialisme : monde d’abondance

L'appareil productif actuellement à la disposition de l'homme est capable de fournir une abondance de biens et de services pour la satisfaction des besoins humains. Autrement dit, on a résolu le problème de la production. On a vaincu la rareté. La plupart des gens, cependant, continue à subir, à des degrés divers, la rareté. Cette contradiction s'explique par le fait que le système de distribution, de répartition, des richesses reste toujours fondé sur l'âge de la rareté. Le système de prix-salaires-profits ne correspond plus aux exigences de la technologie.

Le but de la production aujourd'hui n'est pas la satisfaction des besoins humains, mais c'est de faire des profits. « Pas de profit, pas de production » est la règle économique fondamentale d'aujourd'hui. C'est pourquoi la production s'arrête bien avant que les besoins humains soient satisfaits. Si, dans le système actuel, on utilisait l'appareil productif à sa pleine capacité il résulterait une telle abondance de richesses que les prix auraient tendance à tomber vers zéro. On ne ferait plus de profits et on ne gagnerait donc plus d'argent, ni pour entretenir ceux qui vivent des profits ni pour réinvestir dans la production. Tout simplement l'abondance tue les profits. C'est pourquoi ceux qui gèrent le système économique actuel sont obligés de faire tout ce qu'ils peuvent pour empêcher l'abondance de se manifester. Ils sont obligés de maintenir une rareté artificielle afin de préserver le profit, sans lequel le système actuel ne peut fonctionner. Il arrive qu'ils ne réussissent pas à le faire, en particulier dans le domaine de l'agriculture, et la seule « solution » est alors de détruire l'abondance : de verser du lait dans des mines désaffectées, d'enfouir des légumes dans le sol, de laisser des fruits pourrir sur les arbres. Le problème de la misère dans l'abondance est réglé en supprimant l'abondance plutôt qu'en la distribuant à ceux qui en ont besoin ! De plus, le système de prix-salaires-profits est non seulement un système de rareté artificielle, c'est aussi un système de gaspillage organisé : les biens sont fabriqués pour ne pas durer trop longtemps afin de maintenir des ventes et ainsi des profits. Les ressources du monde sont pillées en vue d'un profit immédiat. Et puis, il y a les armements...

Si la production est aujourd'hui organisée sur une base absurde, la consommation l'est également. Ici la règle fondamentale est « pas argent, pas de consommation ». Sans argent nos besoins sont ignorés si urgents qu'ils soient. La source de l'argent pour la grande majorité des gens cependant, c'est les salaires qu'ils reçoivent de la vente de leurs énergies mentales et physiques à un employeur. Le salaire est un prix et comme tout prix, il est fixé par le coût de production - dans ce cas, le coût des biens et des services que le travailleur consomme afin de se maintenir en état de travailler. Dans le système actuel la consommation de la grande majorité, c'est-à-dire, celle des travailleurs salariés (ouvriers, employés, fonctionnaires), est forcément restreinte à ce niveau. Ils sont rationnés par leur feuille de paie et de ce fait ne constituent pas un débouché assez grand pour absorber l'abondance des biens et des services que l'industrie moderne peut fournir. Cette situation est inhérente au système de prix-salaires-profits où le pouvoir d'achat clé la plupart des gens dépend du prix qu'ils reçoivent de la vente de leur force de travail.

Le système de prix-salaires-profits est irrationnel et ne sert pas l'intérêt de l'humanité. Il faut donc l'abolir. Il faut le remplacer par un système organisé sur une tout autre base, où les moyens de production seront devenus le patrimoine commun de tous. Sur cette base l'abondance virtuelle de l'industrie moderne pourra être réalisée et les besoins humains pleinement satisfaits. Il s'agira d'inventorier ces besoins, de planifier la production afin de les satisfaire, et par la suite de distribuer les biens et les services ainsi produits à ceux qui en ont besoin. L'économie d’échange disparaîtra, et avec elle l'argent, les prix, les salaires et les profits. Les hommes et les femmes participeront au travail de production de l'abondance, une abondance à laquelle, ce devoir social rempli, ils auront le libre accès selon leurs besoins in dividuels. Le principe socialiste « de chacun selon ses capacités, à chacun selon ses besoins » pourra être rapidement appliqué.

Avec le vrai socialisme tel que nous venons de le décrire l'humanité passera de l'âge de la rareté à l'âge de l'abondance. Le problème de la distribution sera à son tour résolu. Le privilège cédera la place à l'égalité,la privation au confort, et l'insécurité à la sécurité.

Le socialisme : monde d’abondance

L'appareil productif actuellement à la disposition de l'homme est capable de fournir une abondance de biens et de services pour la satisfaction des besoins humains. Autrement dit, on a résolu le problème de la production. On a vaincu la rareté. La plupart des gens, cependant, continue à subir, à des degrés divers, la rareté. Cette contradiction s'explique par le fait que le système de distribution, de répartition, des richesses reste toujours fondé sur l'âge de la rareté. Le système de prix-salaires-profits ne correspond plus aux exigences de la technologie.

Le but de la production aujourd'hui n'est pas la satisfaction des besoins humains, mais c'est de faire des profits. « Pas de profit, pas de production » est la règle économique fondamentale d'aujourd'hui. C'est pourquoi la production s'arrête bien avant que les besoins humains soient satisfaits. Si, dans le système actuel, on utilisait l'appareil productif à sa pleine capacité il résulterait une telle abondance de richesses que les prix auraient tendance à tomber vers zéro. On ne ferait plus de profits et on ne gagnerait donc plus d'argent, ni pour entretenir ceux qui vivent des profits ni pour réinvestir dans la production. Tout simplement l'abondance tue les profits. C'est pourquoi ceux qui gèrent le système économique actuel sont obligés de faire tout ce qu'ils peuvent pour empêcher l'abondance de se manifester. Ils sont obligés de maintenir une rareté artificielle afin de préserver le profit, sans lequel le système actuel ne peut fonctionner. Il arrive qu'ils ne réussissent pas à le faire, en particulier dans le domaine de l'agriculture, et la seule « solution » est alors de détruire l'abondance : de verser du lait dans des mines désaffectées, d'enfouir des légumes dans le sol, de laisser des fruits pourrir sur les arbres. Le problème de la misère dans l'abondance est réglé en supprimant l'abondance plutôt qu'en la distribuant à ceux qui en ont besoin ! De plus, le système de prix-salaires-profits est non seulement un système de rareté artificielle, c'est aussi un système de gaspillage organisé : les biens sont fabriqués pour ne pas durer trop longtemps afin de maintenir des ventes et ainsi des profits. Les ressources du monde sont pillées en vue d'un profit immédiat. Et puis, il y a les armements...

Si la production est aujourd'hui organisée sur une base absurde, la consommation l'est également. Ici la règle fondamentale est « pas argent, pas de consommation ». Sans argent nos besoins sont ignorés si urgents qu'ils soient. La source de l'argent pour la grande majorité des gens cependant, c'est les salaires qu'ils reçoivent de la vente de leurs énergies mentales et physiques à un employeur. Le salaire est un prix et comme tout prix, il est fixé par le coût de production - dans ce cas, le coût des biens et des services que le travailleur consomme afin de se maintenir en état de travailler. Dans le système actuel la consommation de la grande majorité, c'est-à-dire, celle des travailleurs salariés (ouvriers, employés, fonctionnaires), est forcément restreinte à ce niveau. Ils sont rationnés par leur feuille de paie et de ce fait ne constituent pas un débouché assez grand pour absorber l'abondance des biens et des services que l'industrie moderne peut fournir. Cette situation est inhérente au système de prix-salaires-profits où le pouvoir d'achat clé la plupart des gens dépend du prix qu'ils reçoivent de la vente de leur force de travail.

Le système de prix-salaires-profits est irrationnel et ne sert pas l'intérêt de l'humanité. Il faut donc l'abolir. Il faut le remplacer par un système organisé sur une tout autre base, où les moyens de production seront devenus le patrimoine commun de tous. Sur cette base l'abondance virtuelle de l'industrie moderne pourra être réalisée et les besoins humains pleinement satisfaits. Il s'agira d'inventorier ces besoins, de planifier la production afin de les satisfaire, et par la suite de distribuer les biens et les services ainsi produits à ceux qui en ont besoin. L'économie d’échange disparaîtra, et avec elle l'argent, les prix, les salaires et les profits. Les hommes et les femmes participeront au travail de production de l'abondance, une abondance à laquelle, ce devoir social rempli, ils auront le libre accès selon leurs besoins in dividuels. Le principe socialiste « de chacun selon ses capacités, à chacun selon ses besoins » pourra être rapidement appliqué.

Avec le vrai socialisme tel que nous venons de le décrire l'humanité passera de l'âge de la rareté à l'âge de l'abondance. Le problème de la distribution sera à son tour résolu. Le privilège cédera la place à l'égalité,la privation au confort, et l'insécurité à la sécurité.

On the End of Money

[Es gibt auch eine deutschsprache Version des Artikels]

Franz Hörmann, professor at University of Economics in Vienna, has rocked the boat with his theses on the breakdown of the monetary system [1|2|3|4, in german]. The breakdown shall happen this year. And then? WienTV made an interview with Hörmann after a screening of the new movie Zeitgeist Moving Forward (with english subtitles):

What should one think about this?

Beside the concrete date stamping of the crash (there have been other collaps theorists who failed) I see some problematic points in Hörmann’s theses. Here, I will list only those points which spontaneously come to my mind when watching the interview (disclaimer: I have not read Hörmann’s book on the same topic).

1. Hörmann treats money in a way, as if it actually has nothing to do with real economy. He thinks, money creation is an arbitrary act of private banks. Problems arize from treating money as a substance (a jar full of gold pieces) and by putting interest on it. In reality, however, money is a pure counting unit, simply information. It doesn’t show any substance, but only relations, Hörmann thinks.

It is true, that money only depicts relations, but these relations are exchange relations of commodities, which incorporate effort to produce them. In traditional political economy there is a notion for that: value. While the price may only be a number, the value expresses a relationship. To emphasize this aspect Marx named the societal relationship expressed by value (following dialectical philosophy of Hegel) »value substance«. If one understands substance in a colloquial sense as »matter« then one is wrong.

In real history there have been a special commodity which becomes the money commodity. Therefore it suggest itself to think of money commodity as a »thing«. In fact, historical money commodity expresses relationships between exchangers. In the following the materiality of money was dropped, and finally even material backing through gold stored in a bank deposit was removed. Today money seems to be only a »number« which has nothing to do with real exchange relations. But this is not the case. Indeed, the financial sphere has been relatively decoupled from real economy and generates new »financial products from nothing« again and again, but these products remain — mediated in space and time — related to real economy. The process of partially bringing both spheres in accordance is named crisis. Crises are generated with necessity, and they are generated with necessity on levels going up and up.

The built-in escalation dynamic (money must steadily turned into more money) actually has total crash potential — this is where I go with Hörmann. However, this does not result from interest, but the other way round. Interest is only an expression of the built-in growing coercion of capitalist logic. Interest is — so to say — the slice financial sphere wants to cut from real economy. And due to real economy not being able to »deliver« as much enough, it will be simulated beforehand inside relatively decoupled financial sphere itself. Relatively decoupled, because any time the balance will be coerced, and then all houses of cards and pyramid schemes collapse.

2.Hörmann wants to reintroduce money — which he thinks is only a counting number — after a crash as new money (by social ministry), in this case including a basic income for all. Then cooperation instead of competition and justice instead of injustice will rule, he thinks.

Why should this »new« money »behave« differently compared to the old one? All relationships in which money plays a role remain the old ones: separate private production, exchange, markets, and thus value relations. Competition and profit maximizing is gong on. But also cooperation, because there is cooperation already. There are already cars which are produced in a lego-like way (this was an example of Hörmann). Justice — understood as just equivalent exchange — is already there, too. Solely the basic income would be new, it would help a lot of people.

3. »Dead things« will no longer payed, but only human efforts and abilities. There is an extra circulation for raw materials. Unpopular tasks will be rewarded with extra bonus, while popular tasks do not yield so much. Due to money only being a number human behavior can be governed this way.

Shall »dead thing« be declared »valueless« by law? Here we have the fallacy, that money is a functionless arbitrary issue, which can be re-defined at will. This is not the case. If basic processes of commodity production and distribution do exist further on, then money will fulfill its function therein. Products »having value« is nothing which is established by agreement and thus can be removed on the same way, but with the necessity of exchange (and exchange is necessary as long as production is taking place privately) there is a necessity for money which mediates the exchange. This is not an agreement but a process behind our backs, which Adam Smith already knew.

Funnily the arbitrary weighting (unpopular tasks high, popular ones low) reminds me of Christian Siefkes’ old auction model of Peer-Economy (which he no longer follows). But this is only noted in the margin, otherwise the approaches do not have much to do with each other.

There would be some more points, but I leave it that way (cue: bank employees as psychological coaches — an horrible imagination).

Why do those, who basically recognized money as a fetish — and not many are able to do this — finally need to adhere to money? It seems to be an overlarge mental leap to image circumstances, in which we are not plagued by material power — the coercion to »make money« — but we are able to take our life in our own hands.

From: keimform.deBy: StefanMzComments